Geschichte
Gründung
1992 wurde vorwiegend mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Vorgängereinrichtungen der Wasserstraßenverwaltung der DDR, wie
- Volkseigener Betrieb Forschungsanstalt für Schifffahrt, Wasser- und Grundbau Berlin, Außenstelle Magdeburg (VEB FAS)
- Volkseigener Betrieb Wasserstraßenbetrieb und Unterhaltung Magdeburg (VEB WBU)
- Volkseigener Betrieb Wasserstraßenbau Magdeburg (VEB WSB)
begonnen. Später wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch öffentliche Stellenausschreibungen sowie Ausschreibungen in anderen Verwaltungen, aus dem gesamten Bundesgebiet angeworben, um an der größten Wasserbaustelle Europas tätig zu sein.
Am Anfang war die Belegschaft in Baracken untergebracht, erst auf dem Gelände des früheren VEB Wasserstraßenbau Magdeburg auf dem Kleinen Werder, dann, von Ende 1993 bis Ende 1995, neben der Stahlgießerei in Rothensee. Im Dezember 1995 konnte ein neues Dienstgebäude auf der Spitze des Kleinen Werders bezogen werden. Dieses Gebäude war nach Abriss der Baracken in nur 13 Monaten unter Federführung des Staatshochbauamtes Magdeburg von der Bilfinger & Berger AG errichtet worden. Den Entwurf hatte das Büro Kersten und Martinoff, Braunschweig, aufgestellt. Das Gebäude erhielt 1995 den Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt für öffentliche Bauten.
Baumaßnahmen
Die wichtigste Aufgabe des Wasserstraßen-Neubauamts Magdeburg war zunächst die Vorbereitung zum Bau des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg (WKM). Die nachfolgenden Eckdaten markieren die „Meilensteine“ des Geschehens:
April 1992 | Vorentscheidung zum Wasserstraßenkreuz Magdeburg als "Brückenlösung" |
April 1995 | Beginn des Planfeststellungsverfahrens zum Wasserstraßenkreuz |
1997 - 1999 | Grundsteinlegungen für die Schleuse Rothensee, der Kanalbrücke über die Elbe und der Schleuse Hohenwarthe |
Mai 2001 | Verkehrsfreigabe Schleuse Rothensee |
September 2001 | Beginn der Ausbauarbeiten am Rothenseer Verbindungskanal |
10. Oktober 2003 | Verkehrsfreigabe des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg |
Mai 2007 | Einweihung des Hafenterminal der Magdeburger Hafengesellschaft (MHG) |
Mai 2007 | 1. Rammschlag zur Errichtung der Vorhäfen zur Niedrigwasserschleuse Magdeburg (NW-Schleuse) |
Juni 2008 | Grundsteinlegung für die Niedrigwasserschleuse Magdeburg |
24. Juni 2010 | Richtfest der Niedrigwasserschleuse Magdeburg |
07. Juli 2011 | Durchfahrt der Kammer der Niedrigwasserschleuse für die Schifffahrt frei gegeben |
12. Dezember 2013 | feierliche Verkehrsfreigabe der Niedrigwasserschleuse durch den Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer |
Ab Juni 1992 wurde dem WNA MD zusätzlich die Vorbereitung und der Ausbau des Elbe-Havel-Kanals (EHK) übertragen. Ca. 55 km Kanalausbau, 2 Schleusen und 19 Brücken sind den Erfordernissen der modernen Güterschifffahrt anzupassen. Die folgenden Daten zeigen den bisherigen Verlauf:
Juni 1997 | Eröffnung des 1. Planfeststellungsverfahrens (von insgesamt 10 Planfeststellungsabschnitten) |
September 2000 | 1. Rammschlag im Streckenbau am EHK |
2001 | Verkehrsfreigabe für den ersten Brückenneubau (Werder Straßenbrücke) |
Juni 2001 | Verkehrsfreigabe für den ersten Streckenabschnitt (Durchstich Parchau) |
September 2006 | 1. Spatenstich zur Errichtung des unteren Vorhafens zur Schleuse Wusterwitz |
Mai 2007 | Einleitung des letzten großen Planfeststellungsverfahren (PFA 3,4 und 5 mit Schleuse Zerben) |
Dezember 2007 | Baubeginn an der Brückengruppe Genthin |
Oktober 2008 | 1. Spatenstich zum Neubau der 2. Schleuse Wusterwitz |
16. September 2009 | 1. Rammschlag zum Stadtstreckenausbau in Genthin |
26. November 2009 | Veröffentlichung der Ausschreibung Straßenbrückenanlage Schleusenbrücke Zerben |
30. November 2011 | Verkehrsfreigabe des neuen Brückenzugs in Zerben |
Oktober 2012 | Beauftragung des Bauvertrags – Neubau 2. Schleuse Zerben |
07. Januar 2013 | Beginn Neubau Schleuse Zerben mit Baustelleneinrichtung und Rückbauarbeiten |
12. März 2013 | 1. Spatenstich für Schleusenneubau Zerben |
02. Dezember 2013 | Beauftragung des Bauvertrages für den Ausbau des Streckenabschnittes S30 + oberer Vorhafen Schleuse Zerben |
26. Februar 2014 | Erörterungstermin im Planfeststellungsverfahren Strecke S 9.2 als letzter noch auszubauender Streckenabschnitt des EHK |
16. Januar 2018 | Verkehrsfreigabe der Schleusenbrücke Calbe |
03. März 2018 | Unterzeichnung des Projektauftrages zur Umsetzung der Planungen für den Bau des Torinstandsetzungsdocks (TID) in Brunsbüttel |
19. März 2018 | Verkehrsfreigabe Schleuse Zerben |
02. August 2022 | Verkehrsfreigabe Schleuse Wusterwitz |